#throwbackthursday

 

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Datum / Uhrzeit Meldung
20.11.1976

Historische Scheune brennt nieder

Ein folgenschwerer Brand zerstörte in der Nacht zum Samstag 20.11.1976 eine historische Scheune am Ortseingang von Buxtehude. Ein Gast der Gaststätte "Lüneburger Schanze" hat das Feuer entdeckt und gemeldet. Kurze Zeit später heulten in Buxtehude die Sirenen.
Als die alarmierten Einsatzkräfte beider Züge der Ortsfeuerwehr Buxtehude kurz nach Mitternacht an der Einsatzstelle an der Lüneburger Schanze eintrafen, stand der Dachstuhl des Gebäude bereits in Vollbrand. Himmelhoch schossen die Flammen in den Nachthimmel und färbten die Umgebung glutrot.
Trotz des Wassers aus allen Rohren konnten die Einsatzkräfte ein Abbrennen des historischen Gebäudes nicht mehr verhindern. Zur Verstärkung waren zwischenzeitlich auch die Ortsfeuerwehren Daensen, Dammhausen, Immenbeck und Neukloster nachalarmiert worden.
Man ging damals von Brandstiftung aus. Es hatte zu der Zeit immer mal wieder ungewöhnliche Feuer in und um Buxtehude gegeben und auch an dieser Brandstelle konnten Selbstentzündung der eingelagerten Erntevorräte oder Blitzschlag ausgeschlossen werden. Einen Zusammenhang wollte die Kripo während der Einsatzarbeiten jedoch nicht bestätigen, zu unterschiedlich waren die Umstände der einzelnen Brandorte.

Im Buxtehuder Tageblatt hieß es damals (leider liegt uns der gesamte Zeitungsausschnitt nicht mehr vor):


Um Mitternacht heulten die Sirenen in Buxtehude

Historisch wertvoller Bau fiel den Flammen schnell zum Opfer

Rascher Einsatz in brüllender Hitze verhinderte eine Katastrophe

Buxtehude (Tor/sen). Zu einem der größten und folgenschwersten Brände kam es in der Nacht zum Sonnabend an der Lüneburger Schanze in Buxtehude. Eine unter Denkmalsschutz stehende historische Scheune am Ortseingang zur Estestadt wurde ein Opfer der Flammen. Die Feuerwehren aus Altkloster und Buxtehude, später auch noch aus Immenbeck, Daensen, Dammhausen und Neukloster, konnten auch mit dem Wasser aus allen Rohren nichts gegen die Gewalt des Feuers ausrichten. Die Männer mußten sich darauf beschränken, teilweise unter großer Gefahr für sich selbst und inmitten brüllender Hitze die benachbarten Häuser zu schützen.

Über die Brandursache ist sich die Kriminalpolizei noch nicht im Klaren, die Ermittlungen laufen. Selbstzündung kommt jedoch kaum in Frage: Dazu waren die Erntevorräte zu trocken. Brandstiftung ist hingegen nicht auszuschließen. Die Schadenshöhe beziffert Karl-Heinz Jäschke, stellvertretender Stadtbrandmeister, mit aller Vorsicht auf 80 000 bis 100 000 Mark. Die geretteten Werte sind im Vergleich dazu gar nicht abzuschätzen. Jäschke leitete die Maßnahmen in Buxtehude, nachdem die Wehren das Feuer im Griff hatten. Stadtbrandmeister Gustav Hausmann und Kreisbrandmeister Hans Gooßen kümmerten sich zu der Zeit bereits um das zweite Großfeuer der Nacht in Apensen. Die Scheune war bis unters reetgedeckte Dach mit trockenem Stroh gefüllt. Wenige Minuten, nachdem gegen Mitternacht ein Gast der Gaststätte Lüneburger Schanze das Feuer entdeckt und gemeldet hatte, stand das alte Gebäude in voller Ausdehnung in Flammen. Himmelhoch schoß das Feuer aus dem First in den Himmel, und noch höher sprühten die Funken. Die von ihnen ausgehende Gefahr vor allem galt...
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Brandstiftung ist möglich

Buxtehude (sen). Zwei Großbrände innerhalb weniger Minuten — das ließ die Feuerwehrmänner auf Brandstiftung tippen. Die Kriminalpolizei drückte sich vorsichtiger aus: „Wir ermitteln in allen Richtungen. Aber Brandstiftung ist tatsächlich nicht auszuschließen." Der Verdacht drängte sich insbesondere deshalb auf, weil zumindest zwei klassische Brandursachen kaum in Frage kommen: Blitzschlag und Selbstentzündung. Der heiße Sommer sorgte für trockene Erntevorräte. Die beiden Großfeuer allerdings mit der Serie kleinerer Brände in und um Buxtehude in den vergangenen Wochen in Verbindung zu bringen, scheut sich die Kripo. Eine Gemeinsamkeit der Umstände beim Feuerausbruch ist nicht gegeben: Bei den übrigen Feuern hatte es sich zumeist um „Zündeleien" in Treppenaufgängen und abgelegenen leeren Schuppen gehandelt.

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Erstellt von gpe
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