Einsätze 2014
| Datum / Uhrzeit | Meldung | Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude |
| 23.07.2014 15:01 |
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Hedendorf, Neukloster |
Kleinwagen brennt auf der Tankstelle aus - B 73 voll gesperrt
Alarm – für die Ortsfeuerwehren Neukloster und Hedendorf: Gegen 14 Uhr mussten die freiwilligen Feuerwehrleute am Mittwoch ausrücken. Auf der Tankstelle Völksen an der B 73 in Buxtehude-Hedendorf stand ein Renault Twingo in Flammen.
Der Fahrer, ein Rentner aus Horneburg, hatte gerade seinen Kleinwagen voll getankt – und wollte wieder nach Hause fahren. Doch sein Auto sprang nicht wieder an, sagt der 77-Jährige. Er wollte gerade den Tankstellen-Besitzer um Hilfe bitten, als „urplötzlich“ Flammen aus dem Motorraum schossen – bis zu einem Meter hoch. Fast pechschwarzer Rauch quoll aus dem Motorraum und zog wenig später über die Völksen-Tankstelle und die Bundesstraße B 73.
Ein Lüneburger fuhr gerade an der Tankstelle vorbei, als es noch leicht qualmte. Dann wurde es schwarz – im Rückspiegel. Der 24-Jährige stoppte und griff sich seine Feuerlöscher. Gemeinsam mit einem Bundespolizisten und einem weiteren Fahrer bekämpfte der junge Mann das Feuer, auch die Feuerlöscher der Tankstelle wurden aufgebraucht. Während die drei Männer noch versuchten, den brennenden Pkw zu löschen, schnappte sich Tankstellen-Inhaber Christian Völksen ein Abschleppseil. Mit seinem Kombi zog Völksen den Kleinwagen weg von den Zapfsäulen – auch, um Schlimmeres zu verhindern. „Ich konnte nichts sehen“, sagt der Tankstellen-Besitzer. Bis zum Eintreffen der beiden Ortsfeuerwehren hatten die vier Männer insgesamt sechs Feuerlöscher komplett geleert. Mit Wasser und letztlich mit Schaum löschten die 25 Einsatzkräfte unter Führung von Ortsbrandmeister Torsten Meyn das Feuer und klemmten die Batterie ab. Der Wagen hatte vorher offenbar noch zwei Mal gezündet, wiederholt schossen kleinere Flammen in die Höhe.
Der Renault Twingo wurde bei dem Feuer total beschädigt, Polizeisprecher Rainer Bohmbach schätzte den Schaden auf 3000 Euro. Die Zapfsäulen, die Schläuche und das Tankstellen-Dach wurden – durch das Wegziehen und den „couragierten Einsatz der Helfer und später der Feuerwehrleute“ – nicht beschädigt. Der Fahrer aus Horneburg blieb unverletzt, er war geschockt. Die Bundesstraße B 73 (Cuxhavener Straße) musste im Bereich der Tankstelle für die Zeit der Löscharbeiten kurzfristig voll gesperrt werden, der Verkehr staute sich in beide Richtungen.
Eine Explosionsgefahr bestand nicht. „Das gibt es nur in Hollywood-Filmen“, sagte Bohmbach. Lediglich der Schlauch und Restmengen in diesem hätten noch brennen/verpuffen können. Die unterirdischen Tankstellen-Tanks seien mit Rückschlag-Ventilen und Flammensperren mehrfach gesichert, so Völksen. Bei einem Abreißen der Leitungen wird die Zufuhr sofort unterbunden, auch ohne Betätigung des Not-Aus-Schalters, so die Polizei. Bohmbach und Stadtbrandmeister Horst Meyer lobten ausdrücklich das mutige Eingreifen der drei Autofahrer und des Tankstellenbesitzers. Meyer: „Sie haben das richtig gut gemacht.“
Text: Buxtehuder Tageblatt
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Bilder Polizeiinspektion Stade
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