Einsätze 2017
In den folgenden Einträgen finden Sie die Berichte zu den Einsätzen der Buxtehuder Ortsfeuerwehren. Weitere topaktuelle Infos finden Sie auch auf unserer Facebookseite ->
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Die älteren Berichte finden Sie unter den jeweiligen Jahreszahlen in der Menüleiste.
Datum / Uhrzeit | Meldung | Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude |
22.06.2017 12:43 |
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Zug I, Zug II, Daensen, Hedendorf, Immenbeck, Ovelgönne, UGR ÖEL |
Unzählige Einsätze durch Sturmtief Paul in Buxtehude - langer Stromausfall
22.06.17 11:43
Gegen Mittag am Donnerstag wurde der Himmel über Buxtehude innerhalb kürzester Zeit schwarz. Ein schweres Unwetter mit Starkregen, Orkanböen und großem Hagel war für die gesamte Region angekündigt worden. So kam es dann auch.
Unzählige Einsätze mussten bis in den Abend durch die Einsatzkräfte der Buxtehuder Ortsfeuerwehren abgearbeitet werden.
Um kurz vor 12 Uhr wurden beide Züge der Ortsfeuerwehr Buxtehude in die Lüneburger Straße alarmiert. Dort hatte ein Blitz in den Schornstein eines Mehrfamilienhauses eingeschlagen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war Rauch im Dachbereich sichtbar. Das Feuer konnte durch die eingesetzten Kräfte rasch gelöscht werden. Nach einer abschließenden Erkundung mit der Wärmebildkamera konnten die Kräfte wieder abrücken.
Kurze Zeit später musste die Ortsfeuerwehr Hedendorf zu einem umgestürzten Baum in die Harsefelder Straße ausrücken. Keine zehn Minuten später traf es dann auch die Wehren aus Ovelgönne / Ketzendorf und Immenbeck. Auf der Bundesstraße 73 sollte ebenfalls ein Baum liegen.
Unzählige weitere umgeknickte oder entwurzelte Bäume mussten gesichtet und bei ausgehender Gefahr nach Priorität entfernt werden. Einige Einsatzstellen brauchten nur abgesperrt werden, da keine Gefahr bestand.
Am Firmengelände eines Industriebetriebs im Gewerbegebiet Westende war ein großer Baum umgestürzt und auf einen PKW gefallen, welcher schwer beschädigt wurde. Auch dort musste die Kettensäge eingesetzt werden.
Gegenüber vom Gerätehaus Zug I konnte eine große Weide die starke Windlast nicht aushalten. Große Teile der Krone brachen ab, genauso wie an einer Weide am Bunte-Kuh-Weg.
Im Westmoor drohte eine Eiche auf ein Stallgebäude zu stürzen.
Auch auf der B73 musste noch ein weiterer Baum durch die Kräfte vom Zug II zersägt und entfernt werden. Dieser hatte sich in der Nähe der Überführung der Apensener Straße über eine Lärmschutzwand gelegt und hing im Fahrbahnbereich.
Allein an drei Stellen innerhalb Buxtehudes mussten die Einsatzkräfte im Laufe des Tages Bäume aus dem Gleisbereich der Bahnlinien Harburg-Cuxhaven und Buxtehude-Bremervörde entfernen. In Höhe des Ovelgönner Heuwegs hatte ein großer Stamm einen Oberleitungsmast komplett zerstört. Auch in Höhe des Schießstandes am Ellerbruchtunnel war ein mehrstämmiger Baum auf die Oberleitung gestürzt. Im Bereich des Abzweigs des EVB Gleises am Westende lag ebenfalls ein Baum quer über dem Gleiskörper und musste entfernt werden.
Die Buxtehuder Drehleiter wurde an diversen Einsatzstellen im südlichen Landkreis benötigt, darunter Daensen, Goldbeck und Borstel. Über 100 Fahrkilometer kamen so im Laufe des Tages zusammen.
Am Abend entspannte sich die Lage weitestgehend, bis plötzlich in weiten Teilen vom westlichen Buxtehude für mehrere Stunden der Strom ausfiel. Für den Zug I bedeutete dies ein Novum, nämlich den Notstrom für die neu errichtete Antennen- und Funkanlage am Schlauchturm herzustellen. Diese versorgt bereits heute die Buxtehuder Sirenen bei Einsätzen mit den nötigen Funksignalen. Zukünftig auch die neue Funkmeldergeneration.
Ohne Strom fällt vieles schwer, wo man sonst gedankenlos auf den Lichtschalter drückt, muss man bei Stromausfall ideenreich improvisieren. Wenn dann wie um halb elf am Abend noch ein Einsatz dazukommt, müssen auf einmal alle mit anpacken. Denn die sonst automatisch laufenden Rolltore mussten mühsam von Hand hochgezogen werden.
Erst danach konnten die Fahrzeuge zu einem ausgelösten Gefahrenmelder in die Sagekuhle ausrücken. Dies war im Endeffekt kein feuerwehrrelevanter Alarm, denn die Anlage signalisierte lediglich, dass keine Netzspannung vorhanden war, was ja bereits bekannt war. Die Einsatzkräfte konnten daraufhin wieder einrücken.
Um 0:29 Uhr war der Strom wieder vorhanden und die Lichter gingen an.
Insgesamt waren am ganzen Tage die Ortsfeuerwehren Buxtehude, Daensen, Hedendorf, Immenbeck und Ovelgönne / Ketzendorf zu Einsätzen unterwegs. Unterstützt durch die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung in Zusammenarbeit mit dem Buxtehuder THW.
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