Einsätze 2013
Datum / Uhrzeit | Meldung | Eingesetzte Ortsfeuerwehren der Hansestadt Buxtehude |
14.08.2013 16:39 |
|
Zug I, Zug II, Neukloster, Ottensen |
Wohnhausbrand im Wohngebiet Kloster Dohren
Am gestrigen Nachmittag um 15.40 Uhr wurden zunächst die Feuerwehren Ottensen und der Zug 2 der Ortsfeuerwehr Buxtehude in die Strasse Eckdahl gerufen, es sollte ein Gartenhaus oder auch schon ein Wohnhaus brennen, dieses war zunächst unklar.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte der beiden Feuerwehren, brannte ein großer Holzstapel mit Kaminholz am hinteren Gebäudeteil einer Doppelhaushälfte in voller Ausdehnung, ebenfalls von den Flammen erfasst wurden ein Benzinkanister und ein Kanister mit Verdünnung, die vermutlich zu einer Verstärkung der Brandintensität führten.
Bei der Erkundung wurde festgestellt, dass sich das Feuer bereits unter den Dachvorbau des Hauses gefressen hatte und eine Ausbreitung auf den ganzen Dachstuhl unmittelbar bevorstand. Daraufhin wurde umgehend der Zug 1 mit weiterem Personal, Drehleiter und Wärmebildkamera nachgefordert. Da sich das Feuer extrem schnell und intensiv ausbreitete (wie auf den Bildern zu sehen) wurden, sowohl Atemschutztrupps im Inneren des Gebäudes als auch von der Drehleiter aus eingesetzt um gezielt die Flammen im Dachstuhl zu bekämpfen. Ebenfalls kamen zwei Trupps im Außenangriff zum Einsatz um durch die Drehleiter und die Trupps im Inneren abgetragenes Material abzulöschen und die Nachbarhäuser in der extrem engen Bebauung zu schützen.
Da sich das Feuer leider auf den gesamten Dachstuhl der Doppelhaushälften ausbreitete und abzusehen war, dass weitere Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, entschied sich die Einsatzleitung dazu, die Feuerwehr Neukloster ebenfalls an die Einsatzstelle zu beordern. Nach rund zweieinhalb Stunden konnte die Einsatzleitung an die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Stade-Wiepenkathen Feuer aus melden.
Rund 45 Minuten nach dem Verlassen der Einsatzstelle stieg wieder ein wenig Rauch aus dem Giebel des Hauses auf, die Feuerwehren Ottensen und Zug 2, gerade wieder aufgerüstet, rückten erneut aus und konnten dem kleinen Glutnest im Gebälk mit einem Kleinlöschgerät Einhalt gebieten.
An der Einsatzstelle waren neben Feuerwehr und Polizei ebenfalls der DRK Rettungsdienst und die DRK Bereitschaft mit jeweils einem Rettungswagen vertreten, die Stadtwerke Buxtehude zum Abschalten von Gas und Strom des Hauses, das Ordnungsamt um sich um die vorrübergehende Betreuung und Unterbringung der Betroffenen zu kümmern und ein Notfallseelsorger. Ebenfalls machte sich der Kreisbrandmeister vom Dienst ein Bild von der Einsatzstelle.
Bei dem Feuer, welches vermutlich durch Schweißarbeiten an einer Mofa entstand wurde glücklicherweise niemand verletzt, der Sachschaden beträgt mindestens 250.000€.
Die Feuerwehr Ottensen stellte über Nacht eine Brandwache.
Hervorzuheben ist noch, dass bei diesem Einsatz ebenfalls wie bei dem Dachstuhlbrand in der Lessingstraße am 20.06. die Feuerwehren durch die enge Bebauung in den Wohngebieten immer wieder vor große Herausforderungen gestellt werden. So ist es meist nur schwer möglich gut an die betroffenen Objekte heranzukommen oder sogar eine Drehleiter so in Stellung zu bringen, dass am effektivsten gearbeitet werden kann. Die Gefährdung für die Nachbarhäuser ist größer und oftmals führen eine prekäre Parksituation und die extrem engen Straßen schon von vornherein zu Verzögerungen des Einsatzablaufes. (Parksünder haben uns hier nicht behindert, aber der Hinweis erschien uns sinnvoll.)
Presseberichte:
Bilder mit freundlicher Genehmigung der Polizeiinspektion Stade
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59461/2535454/pol-std-bei-schweissarbeiten-feuer-verursacht-dachstuhl-von-doppelhaus-ausgebrannt-250-000-euro
zurück